kolmapäev, 11. detsember 2013

Kierkegaard´s Philosophie

UNIVERSITÄT WIEN, INSTITUT FÜR PHILOSOPHIE
Prof. Konrad Paul Liessmann: „Angst-Verzweiflung-Einsamkeit: Kierkegaards Aktualität“, 601 092 VO, 2 st.

Madis Liibek, Estnische Humanitarische Hochschule, (1994-2001, BA in theoretischen Philosophie);

Universität Wien , Institute für Philosophie, (10.‘01-06. ’02), Matrikel Nr.: xx08075, Studienrichtung: A 296 295

Sören Aabe Kierkegaard : Ironie --- Nihilismus --- Ästhetizismus
// „S. A. Kierkegaardi filsooofia: iroonia – nihilism – estetism“. (Estnisch) // „S. A. Kierkegaardin filosofiaa: ironiaa, nihilismi ja estetismi.“ (Finnisch) // The Philosophy of S. A. Kierkegaard´s: Irony – Nihilism – Aesthetitcism.“ (Englisch) //


Sören Kierkegaard ist folgend über allem als der wirkliche Gründer des Existentialismus1, der revitalisierende des Christentums und auch als begabte Kritiker der ganzen deutschen Romantischer Ära (besonders der Hegels Ästhetik) gesehen.
Die wichtigen Merkmale sind bei Kirkegaards Denkens natürlich der existentiale Subjektivismus und Individualismus.2 In dieser Arbeit sind die wichtigsten Begriffe aber folgende wie die Ironie, der Nihilismus und Ästhetizismus. Dabei ist ganz wichtig natürlich auch das Gesamtbild der ganzen damaligen Gesellschaft (d.h.: „Spät-Modernismus“), -- nach Kierkegaards Meinung war das etwas ziemlich Schlimmes, -- es kann man nur als nivellierendes und decadentisches Massen-Gesellschaft bezeichnen.
Der Gegensatz dessen ist denn natürlich über allem genau das subjektivistische Individuum und auch reflektierende und höchstens personalistische religiöse Denken.3 Die ganze damalige gesellschaftliche ‚status quo‘ lässt aber für solchen Individuum nur eines übrig bleiben, --- und diesen sind solche , sogenannte „proto-existentialistische“, Denkungs-Arten wie --- ästhetische, ethische und religiöse Denken.
Die sogenannte ästhetische Lebensstufe ist etwas primäres und es ist über allem vorstellbar als skeptische und ironische Mentalität, etwas egoistisches und auch irgendwie nihilistische Denken. Solche reflektive Ästhet ist am bestens in der Kierkegaards „Tagebuch des Verführers“ dargestellt.
Ästhetisches Perspektiv verändert z.b. alltäglichen existentialen Langeweile zum poetischen und höchstens interessanten subjektiv-existentialem Welt-Bild. Diese ästhetische Lebens-Stufe bleibt aber immer von den sogenannten „ethischen Stufen“ kritisiert, d.h. zum Beispiel, -- die ästhetische Stufe wäre nur etwas solches wie sogenannte „nartzissische Eskapismus“. 4
Die höchste vom beiden ist natürlich sogenannte „religiöse Stufe“, -- obwohl der geistige Weg nach dieser Stufe nichts etwas besonders leichtes ist; Das ist etwas mit Hegels sogenannter „Sublimations-Konzepte“ (vgl. Hegels „Aufhebung“, Sartres „sublation“) eng verbundenes. Nach diese Konzepte findet beim Denken immer dialektische Bewegung statt, und damit sind zum letzten Ende beide, -- ästhetische und ethische Stufe wie „aufgehoben“.
Die höchste, religiöse Stufe ist etwas mit der transzendentalen Aktualität Gleichbahre, das ist vorstellbar, als ob – Trans-substanzion das Sakrales. Sehr wichtig ist dabei auch Kierkegaards sogenannte (fast irrationale) „die Kehre“ („jump into abyss“; vgl. Heideggers „die Kehre“; vgl. Ignatius von Loyola: muss man (in religiösen Sinn) auch sein Intellekt opfern). Nach Kierkegaards Meinung ist religiöses Leben nie verstehbar, als ob etwas rationales, genau umgekehrt: dass ist und bleibt auch immer gelten, als ob etwas irrationales, fast absurdisch („vgl. „credo quia absurdum“). Das religiöse Leben wird dort anfangen, wo ‚ratio‘ endet (vgl. Kierkegaards sogenannte „Krankheit zum Tode“, „jump into abyss“). 5
Nach Kierkegaards Meinung ist die ganze Welt sowieso etwas irrationales, fast absurdisches, sein Denkungs-Art, -- sogenannte „absolute Existentialismus“, --- wäre so wie etwas fast Unsinniges. So bleibt z. B. das sinnliche Absurditäts-Erlebnis irgendwie auch gelten wie die höchste Grenze dem ganzen areligiösen Denken. --- Und genau dieses bedeutet das Nihilismus beim Nietzsche („die Leere“, Nihilismus versus ´Decadence‘) , Heidegger(„das Nichts“, „Nicht-Sein“), Jaspers („das Nichts-Zustand“), Vattimo, Albertelli, Goldblom, Löwith (Nihilismus und dessen Überwindung“, Sartre („Le Neant“) , Camus („die Absurdität“), u.s.w.
Übrigens kann man so sagen das ganze Kierkegaards Denken ist etwas höchstens subjektivistisches und individualistisches, d.h. --- etwas besonders (proto-) existentialistisches. Und anderseits, und über allem – es ist wie höchstens eigenartige religiöse Passzonarität ‚ par excellance‘ (vgl. contra Hegels sogenannten „Essentialismus“). 6
Und die allerwichtigsten Denkmale sind beim Kierkegaards Denken genau die Ironie – d.h. – das stilistische ‚credo‘ für ganzem damaligen Zeitalter, -- Modernismus. Und die Ironie geltet auch natürlich als die sogenannte „subjektive Methode“ für das ganzen Denken des Kierkegaards.7
Und über allem ist die Ironie natürlich das wichtigste Kriterium für die ästhetische Lebens-Stufe, so Kierkegaard; -- über allem gelten genau die alle solche kreative Kriterien wie z.b. – metaphorische und ephemere Kreativität, Philosophie als Poesie, etwas fast lyrisches, solistisches und rethorisches. --- Der genaueste Begriff darüber ist aber genau „der existentialistische Ästhetizismus“, als solche (vgl. Wilde, Breadsley, Schlegel, Byron, Solger, Shelly, Novalis, Croce, u.s.w.)
Die Ironie als subjektive ästhetische Methode ist aber nicht mehr bloße sogenannte „romantische Ironie“ (vgl. Byron, Shelly, Schelling), nein, existentialistischer Ästhetizismus lehrt etwas ganz anderes: Es ist schon nach Definition etwas wie höchstens persönliche, distanzierte Lebens-Art, Lebens-Kunst, als solche.


Über der Begriffe der Ironie...“
Die Ironie ist etwas skeptisches, distanziertes, es ist über allem etwas kreatives, etwas wie das generelle methodisch-stilistische Kriterium für den ganzen Modernismus und so auch für den Kierkegaards sogenannten „existenzialistischen Ästhetizismus“.
Die allgemeine Parallel-Formen der Ironie sind Satire (sogenannte „komische Ironie“), Parodie (z.b. M. de Cervantes) und auch kynische und sardonische Denkungs-Arten, und auch sogenannte „dramatische (literarische) Ironie“.
Solche „dekonstruktive“ Methoden sind nach Kierkegaard sehr nutzbare zu allgemeine zeitgenössische Denkungs-Art zu irritieren. Sehr wichtig war dabei besonders einzige spezifische ( „the art of taking away“) Methode, und auch höchste Zweck dabei: allgemeine ‚renessance‘i des subjektiv-Individualismus. Dafür war Kierkegaard z.b. viele verschiedene Pseudonyme, Paradoxahle Stil und skeptisches (Selbst)Ironie genützt ( nach eine konkrete Methode = „method of indirect communication“).
Die Romantismus und Individualismus zusammen mit ästhetischer Ironie und Skeptizismus und nihilistischen Denken gestalten diesem Phänomen als solche. --- Über allem sind aber die Begriffe wie Ironie — Nihilismus --- Ästhetizismus genau mit der Kierkegaards sogenannten ästhetischen Lebens-Stufe verbindet.
Die „ethische Stufe“, z. B. ist etwas ganz anderes, (vgl. Hegels Begriff „die Sittlichkeit“) – das bedeutet universale soziale Normen, die gelten die gelten höchstens nicht nur im bestimmten religiösen Sinn (vgl. „Opfer des Abrahams“),-- das letzte ist sogenannte „teleologische Suspension des Ethik“ („teleological suspension of the ethical“) ---d. h. --- sogenannte „Meta-Ethik“ ( „transzendentale Ethik“ contra „normative Ethik“). Die ganze normative Ethik ist etwas kognitives, d. h. aksiologisches, das sogenannte transzendente „Meta-Ethik“ dagegen ist etwas a-kognitatives.
Der sogenannte „romantische Ästhet“ dagegen, ist nach Kierkegaard fast immer areligiöse, fast fatalistisch (vgl.: Nietzsches ‚amor fati‘, „das Nichts-Zustand“, Nihilismus). Es ist wie Ästhetik des ganzen Nihilismus der Ästhetik dem Außerordentlichem.
Die Ironie ist dabei nur wie die konkrete ästhetische subjektive Methode verstehbar, d. h. des Ästhetizismus kann man folgen verstehen, als ob solche Kierkegaards berühmter Begriff wie – „negative Ironie“ (oder: “negative Freiheit“).
Die subjektive ästhetische Ironie geltet so wie andauernde Distanzierung, agonales Spiel (vgl. Jh. Huizinga); Der Begriff wie „negative Ironie/Freiheit“ bleibt immer wie die eigenartige existenzialistische Kritik über ganzen modernistischer Ära, modernistischen Typus der Kultur, gelten.
Und über allem bleibt dabei die Ironie als das stilistische Kriterium für den existenzialistischen Ästhetizismus gelten. Der Ästhetizismus als ironische universelle Denkungs-Art ist über allem etwas in der kreativen Tätigkeit vorkommendes, etwas höchstens skeptisches und distanziertes.
Der Nihilismus, als solche konkrete Ideen-Geschichtliche Phänomen kann nach Kierkegaards Meinung nur als ob etwas antithetisches für sogenannten „negativen Ironie/Freiheit“ bezeichnen. Anderseits: die beide solche Ideelle Phänomen wie die Ironie und das Nihilismus --- sind aber etwas eng zusammen-gehörendes, mögliche gemeinsame, sozusagen „dialektische“ Synthesis wäre dabei genau dieser ( „neologistische“) Begriff wie --- existenzialer Ästhetizismus.
Zur Begriffe des existentialistischen Ästhetizismus.
Sicherlich gibt es ein Begriff wie Existenzialismus, unter dem man ein weites und unbestimmtes Feld der Lebensphilosophie meint, die meistens mit den Namen Kierkegaards, Nietzsches, Schopenhauers und anderen assoziiert. Man hat aber nicht gefragt was genau das Wesen diese Phänomene ausmacht. Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist ein neuer Begriff wie existenzialistischer Ästhetizismus hervorzuheben und definieren, der im Verständnis des Begriffes des Existenzialismus neue Dimensionen und Nuancen eröffnet. Der Begriff des existenzialistischen Ästhetizismus besitzt ziemlich spezifische Bedeutung bei den wenigen Leuten, die ihn benutzt haben, aber niemand hat gründlicher analysiert was hinter diesen Wörtern liegt. So hat man diesen Begriff, obwohl sehr selten, jedoch sehr unterschiedlich verwendet.
Die folgende Arbeit versucht diesen Mangel zu beseitigen, was aber keineswegs eine leichte Aufgabe ist. Schon die beiden Begriffen einzeln genommen, --- Existenzialismus und Ästhetizismus sind sehr viel- und mehrbedeutend. Die beiden zusammen betreffen aber schon die meisten philosophischen Fragepunkte, gegenüber denen die moderne Philosophie gestellt ist. So bleibt die ganze Arbeit von polemischer Art und schon der Titel der Arbeit klingt mehr als eine These, --- dass es so was wie existenzialistischer Ästhetizismus überhaupt gibt und was es bedeuten könnte, denn Konstatierung.
Ausgegangen worden ist von der Feststellung, dass es in ganzer Erkenntnis nur zwei reine fundamentale aber gegensätzliche -- subjektive und objektivistische, dass heißt irrationale, -- intuitive und logische Intellektuelle; oder anders gesagt ästhetische und begriffliche Anschauungsformen gibt. Erst von der Symbiose den beiden entstehen Philosophie, als eine künstlerische Wahrnehmung, die zwischen intellektuellen und intuitiven spielt und dabei mehrere Fragen von der Möglichkeit der Kommunikationen überhaupt hervorruft. Auch bei der Definierung des philosophischen Begriffes des existenzialistischen Ästhetizismus, ist der Ausgangspunkt irrational und intuitiv, wovon man mit der Hilfe der Logik begriffliche Realität herausstellt, dabei jedoch nicht sein ursprüngliches existenzialistisches Spezifixum und Unbestimmtheit verlierend.
Als bei vielen anderen Begriffen ist auch der Begriff des existenzialistischen Ästhetizismus sehr umfangreich und ermöglicht unterschiedliche Interpretationen. Grundbestimmend hier ist der Begriff des Existenzialismus, der aber gleichzeitig mit dem Begriff und Bedeutung des Ästhetizismus verbunden ist. Man kann sagen, dass die ganze existenzialistische Weltanschauung vor allem durch die ästhetizistische Denkweise charakterisiert ist. Die ästhetizistische Denkweise selbst, die bei den subjektivexistenzialistischen Weltverständnissen zentrale Bedeutung besitzt, findet seinen Ausdruck vor allem in poetischen und rhetorischen Formen. Der Ästhetizismus gilt so als eine reflektierende und geistige Haltungsweise, die das existenzialistische Dasein aus dem ästhetizistischen Geschichtswinkel betrachtet. Unter den existenzialistischen Ästhetizismus kann man so eine langfristige spezifische geistesgeschichtliche Denkrichtung verstehen.
Die zentrale Wichtigkeit in dieser Denktradition besitzt das Individuum in seiner konkreten zeitlichen und mentalen Situation, seine Kreativität und Subjektivität. Die sehr viel Aufmerksamkeit findende Themen in dieser existenzialistischen- ästhetizistischer Denkrichtung sind die Absurdität und Nihilismus, wodurch alles Vorhandene und Vorkommende mit der skeptischen Stimmung, das heißt mit der Ironie betrachtet wird. Vielerlei sind die Themen des Nihilismus und Ästhetizismus direkt verbunden, so ist bei der beiden der Kreativität erst durch die Destruktion ermöglicht. Durch den totalen Nihilismus gelangt man immer fast unvermeidlich direkt zum existenzialistischen-ästhetizistischer Weltanschauung.
Solchen existenzialistischen Ästhetizismus kann man definieren als rhetorische und poetische Wortkunst, die spezifischen subjektiven existenzialistischen und kreativen Ausdrucksformen besitzt. Herausheben kann man hier die Rolle der „re-mythologischen“ Kreativität, die von dem totalen Nihilismus intuitive-irrationale Auswege sucht und mythologisch-ritualisierend bestimmt ist. Solche mystische, existenzialistische und ästhetizistische Denkweise folgt die Regeln, welche die rationale Denkweise nicht mehr anerkennen kann. Sie ist zuviel unbestimmt und poetisch, erst durch Theologie und Philosophie findet sie seinem Mehr rationale Manifestation, wo den benutzten Begriffen schon einigermaßen definiert sind.
Um dorthin zu gelangen muss man aber zuerst die vorkommende oder brauchenden Begriffe definieren zu versuchen, welche Arbeit auch hier. -- bei dem Begriff des existenzialistischen Ästhetizismus, -- vorgenommen worden ist. Erst durch die Definierung entdeckt man die hinter den Wörtern liegende Realitäten. Durch diese Tätigkeit findet man neue Bedeutungen und Fragen, die neuen Denkhorizonten eröffnen. Erst durch die definieren der Begriffe kommt man zu neuen Landschaften. So kann man erst nach der Analysierung des Begriffes des existenzialistischen Ästhetizismus argumentieren, dass der ganze Existenzialismus von der „re-mythologisierenden„ Haltung betragen worden ist, die seinen Ausdruck traditionell in poetischer Kreativität gefunden hat. Solche geistige Stimmung kann aber am besten mit dem Begriff existenzialistische Ästhetizismus zusammengefasst werden und die Entwicklungsgeschichte solcher geistigen Haltung lässt sich lange befolgen. So sind die beiden Begriffen, -- der Existenzialismus und Ästhetizismus schon lange zusammengehört und sich gegenseitig beeinflusst, aber erst durch den Begriff des existenzialistischen Ästhetizismus gewinnen die beide eine neue und tiefere Bedeutung.
1 P. L. Eisenhardt : „Existence“ as a technical term of ‚existentialism‘ can be generally and formally defined as follows: it refers to the individual act to of trancending the actual self.“ ( „Existence: Aspects of the Notion proper“, S. 10). Kierkegaard: „Existence is the relation of the self that through self-relating relates to another one, manely God“. Jaspers: „Existence is self-being that relates ti itself and by this relates to transcendence“; Heidegger: „Existence is the being to world wich Dasein as a particular one comports itself as being-possibility, and therbey trancends itself. The beingness of Dasein means Existence“ (Ibid., S. 16-25).
2 „Sören Kierkegaard“, „Stanford Encyclopedia of Philosophy“ , S. 1-3. ( Vgl. A. Camus: „Le Homme revolte“, S. 201, 211)
3 „Sören Kierkegaard“ , ibid, S. 8-9.
4 „Sören Kierkegaard“ (Satancford Encyclopedie of Philosophy), Ibid., S. 5
5 P. Roubiczek: „However , the decision to make the jump, will also be reinforced because , since the paradox cannot be resolved by any abstract and generally valid conclusions, we shall realize that the choice can only made by overselves as individuals, that each on of us must make it an experience in himself.“ („Existentialism: for and against, S. 60) .
6 A. Camus. „Le Mythe des Sisyphos“, S. 27-30, 50. Hegel & Husserl contra Kierkegaard

7 K. Löwith: „Nietzsche und Kierkegaard oder der Überwindung des Nihilismus.“ (Vittorio Klostermann Verlag, 1933.)

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